zurück in Christchurch
Wir sind wieder zurück in Christchurch. Bisher gibt es hier keine erwähnenswerten Vorkommnisse, noch nicht mal mittelgroße Beben -- pfuh... Na ja, das Wasser ist ziemlich braun. Aber es wird gechlort und wir kochen ab, und wenn man einen Tee daraus kocht, fällt die Farbe ja gar nicht mehr auf! :-)
Wir schaun mal, wie sich die Situation entwickelt, aber bisher sieht es gut aus. Lieben Gruß, Sebastian + Claudia + Freddie (ist etwas sauer, weil unsere Nachbarn und ihre Kinder jetzt doch Urlaub auf der Südinsel machen, wie wir ihnen vorgeschlagen haben).

ps1. Unser Boiler (ein Monsterteil, mannsgroß) ist heute wieder an der Wand festgedübelt worden, also müssen wir keine Angst mehr haben, dass uns das Wasser über die Füße läuft. :-)

ps2. Claudia und Freddie haben eine Radtour rund um den Campus gemacht -- es ist wohl alles abgesperrt, überall sind Sicherheitsbeamte. Alle Parkplätze sind mit "contractors" (Handwerker) belegt. Außerdem gibt es ein großes Zelt für die 15000 Freiwilligen (größtenteils Studies), die jeden Morgen mit Schaufel und Spaten ausgerüstet sich dort treffen und dann in die Gegenden fahren, die durch Liquefaction betroffen sind. Das sieht wohl aus wie ausgekippter Gips... Nachmittags gibts dann Essenspakete und Live-Musik, damit die Laune gut bleibt.

ps3. Von den zwölf Erdbeben heute haben wir praktisch nichts mitbekommen, das Zentrum des Bebens ist jetzt so weit im Osten, dass wir hier im Westen der Stadt gar nicht betroffen sind.

ps4. Es heißt wohl Liquefaction, nicht Liquification: https://secure.wikimedia.org/wikipedia/en/wiki/Liquification