noch 13 Tage...

in der ilam school
Gestern waren wir mit Leonhard verabredet, haben ihn nachmittags von der Schule abgeholt (die liegt ja bei uns um die Ecke). Auf dem Weg zu ihm nach hause haben wir noch 'Kuchen' vom Bäcker mitgenommen...hätte ich gewusst, wie lecker die Kuchen, Törtchen und Pastrys dort beim Supermarkt-Bäcker sind, hätte ich mir da doch glatt jeden Tag was Süsses gekauft..nun, wir haben ja noch ein paar Tage, um uns dort durch das Sortiment zu essen ;-)
the rasbperry cafe in tai tapu
the raspberry cafe im garten
Heute waren wir zum 'Abschieds'-Lunch mit Mike, Cheryl und Dietrich (Sebastians Büro-Kollege) getroffen. Es war gar nicht so leicht, was zu finden...schliesslich hat ja noch nicht alles auf bzw. ist red-tagged (darf also nicht betreten werden), oder komplett zerstört. Cheryl wusste aber von einem Cafe im Südwesten der Stadt, das sie von ihren Radtouren kennt. Beaker hätte das Raspberry Cafe auf dem Weg nach Akaroa sicher auch gefallen, hatte etwas den Charme des 'Lühmanns' in Hamburg-Blankenese. Es war ein sehr netter, entspannter Nachmittag und danach durften wir uns auch einen Eindruck von den Erdbebenschäden durch Liquifaction in Cashmere bei Mike und seiner Frau verschaffen. Echt übel, wenn der Schlamm ca. 30cm hoch im Haus steht bzw. stand....mannmannmann...da ist unser Stadtteil echt gut davongekommen. Aber was wollen wir uns noch beschweren, wenn es in Japan eine richtige Katastrophe gegeben hat. Wir verfolgen die Meldungen jeden Tag in der Zeitung und TV, und die Canterbrians hier sind - von ihrem Beben noch übel gezeichnet - sehr niedergeschlagen und mitfühlend, in gewisser Weise aber auch stolz darauf, dass Neuseeland ein 'kernkraftfreies Land' ist und man seinen Strom auch anders produzieren kann. ...
Zuhause angekommen (puuuh...wir standen mal wieder im Nachmittags-Stau), haben wir dann auch glatt noch einen richtigen 'sticker' fürs Haus bekommen. Jetzt sind wir wirklich 'safe', mit Stempel und Unterschrift des Vice-Kanzlers der Uni...ich wusste aber gar nicht, dass wir 'Ausgangssperre' haben, oder meinen die mit 'curfew' vielleicht was ganz anderes? ;-)
jetzt aber richtig safe
Und weil es abends mal nicht windig war, konnten wir auch endlich mal unsere Weihnachts-Deko 'entsorgen', mit einem fulminanten Herbstfeuer im Garten. Lasst euch gesagt sein: nichts brennt und riecht so gut wie trockene Pinienzapfen ;-)

pinienzapfenherbstfeuer
P.S.: heute war auch Prince Williams zu Besuch in Christchurch, den haben wir nun leider verpasst...damm'it...aber wir hatten dennoch einen superschönen Herbsttag ;-)
http://www.stuff.co.nz/the-press/news/christchurch-earthquake-2011/4780121/Prince-Williams-tour-Latest-updates
P.S.: Freddie und ich haben schonmal unsere Muschel- und Steinsammlung verpackt. Es dürften gut 2kg zusammengekommen sein...ich denke, da müssen wir noch was aussortieren ;-(
claudia huettner am 16. März 11
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noch 15 Tage...

fliegenpilz im garten
Wie die Zeit vergeht, in etwa 2 Wochen fliegen wir wieder in Richtung Heimat. Wir haben am Wochenende eine Menge Postkarten geschrieben, mal schauen, wann die bei euch eintrudeln...wir haben einen Fliegenpilz im Garten, es wird Herbst, oder wie Max Goldt es ausdrücken würde: "Die Apotheker stellen fünfzig Jahre alte Pilzmodelle ins Schaufenster"...wir waren alle zusammen noch 2x am Strand, Woodend Beach, 25km nördlich von uns. Was soll's...normalerweise würden wir nicht so weit fahren um ans Wasser zu kommen, aber in Jena liegt das Meer ja noch viiiieeel weiter entfernt ;-) Das Wasser ist schon richtig übel kalt, aber der Sand dafür noch schön warm, altweibersommerwarm!
Sebastian hat gestern abend bei Tradme unser Auto, Freddies Kindersitz und Fahrrad zur Auktion freigegeben. Wir waren ja eher der Meinung, dass der Honda inzwischen nur noch Schrottwert hat: das kaputte SRS-Modul kostet 800$ und ohne dieses Modul bekommt man leider keinen WOF. Zudem müssten neue Reifen draufgezogen werden. Also wer in aller Welt kauft denn schon so ein Auto?! ;-) falsch gedacht...haha...das erste Gebot lag nach 1 Std. bei 380$, das aktuelle Gebot liegt bei 700$. puuuhhh...dann bekommen wir also unser Auto doch noch los...falls ihr mitbieten wollt, hier die Seite:
http://www.trademe.co.nz/Trade-Me-Motors/Cars/Honda/Odyssey/auction-361415647.htm
Ansonsten war ich heute auf der Suche nach Wolldecken, wollte unbedingt welche mit nach good old europe nehmen. Hahhh! Pustekuchen! Den Tip von Frances Register, ihres Zeichens zuständig für die Campus Homes, konnte man vergessen: Briscoes hat zwar auch Decken, aber nur welche aus Synthetic und Fleece. Dann habe ich noch bei PGG (
http://www.pggwrightson.co.nz/index.cfm )gehalten, die statten leider nur Farmer und Schafscherer aus, dafür parken dann auch richtige Schafe auf dem Anhänger vor dem Store und Freddie durfte sie streicheln...Und nachdem Freddie und ich dann auch noch in den nachmittaglichen 'Schule-ist-aus-und-alle Mutties-holen-ihre-Kinder-ab-während-die-Papas-mit-ihrem-Auto-von-der-Arbeit-nach-hause fahren-und-die-Handwerker-zu-ihrem-letzten-Auftrag-hetzen'-Stau gerieten, und wir für 1km glatt eine 3/4 Stunde brauchten, sank die Laune dann noch total. Und noch weiter im Keller war sie dann, als ich durch stundenlange Internetrecherche rausgefunden habe, dass die Wolldecken-Hersteller Mitte der 90er Jahre ihre Produktion ins Ausland verlegt haben (klar, nach China!), dann aber doch Anfang der 2000er in die Insolvenz gingen (wenn sie nicht fusioniert haben). Die zwei, die überlebt haben, haben ihre Produktpalette dem Markt soweit angepasst, dass statt Wolldecken nur noch Mützen, Unterwäsche und Socken im Sortiment sind. Schade....die karierten Wolldecken im 'Retro Style', die zwar überall in den Backpackern und Motels zu finden sind, sind mittlerweile also Geschichte...
Donnerstag treffen wir uns mit Mike und seiner Familie, schonmal Abschied nehmen, morgen ist Freddie bei Leonhard und seiner Schwester Antonia zum Spielen eingeladen. Freitag ist - glaube ich - in Canterbury ein Feiertag, vielleicht machen wir am Wochenende noch ein paar kleine Ausflüge, wenn es nicht regnet...es wird eben Herbst, und die Apotheker stellen ihre Pilzmodelle ins Schaufenster...
P.S.: heute habe ich eine Milch gekauft, die bis 28. März haltbar ist....also länger, als wir noch hier sind...schon irgendwie komisch.
claudia huettner am 14. März 11
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oh nein, jetzt nicht auch noch in Japan...
Wir haben eben in den Nachrichten gesehen, dass Japan von einem Erdbeben mit Stärke 8.9 und einem dadurch ausgelösten Tsunami heimgesucht wurde. Unser tiefstes Mitgefühl ist mit den Menschen vor Ort und allen, die Freunde und Verwandte in den betroffenen Gebieten haben.
claudia huettner am 11. März 11
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der Countdown läuft - noch 19 Tage
Wie es uns geht? Gut, sehr gut. Unser Haus hat einen grünen Aufkleber bekommen ‚Clear‘, das heisst aber nur so viel wie: zur Zeit des Erdbebens hat sich niemand in dem Gebäude befunden. Geprüft wurde das Haus erst ca. 2 Wochen später. Eine Mannschaft von fünf in signalorange gekleideten Sicherheitsleuten von der Uni haben diese Woche bei uns die Leitungen (Wasser, Abwasser, Strom) auf Erdbebenschäden geprüft, während Freddie auf dem Sofa Purzelbäume geschlagen hat.
alles clear
alles sicher
Während Sebastian zuhause arbeitet, müssen Freddie und ich uns hier irgendwie die Zeit vertreiben, es hat ja fast nichts auf, ist gesperrt oder zerstört.…aber wir wollen mal nicht meckern, es gibt Schlimmeres…Immerhin haben wir die Zeit genutzt, endlich mal unsere Postkarten an euch zu schreiben und zu malen. Bisher kamen wir nämlich nicht dazu, haben aber auf unseren Touren unterwegs immer fleissig Karten gekauft. Und die wollen nun auch geschrieben werden, damit die nicht auch noch vor uns ankommen ;-)
jetzt noch postkarten schreiben? aber klaro!!
Dann sind uns aber die Briefmarken ausgegangen. Ihr glaubt ja gar nicht, wie schwer das ist, in einem Gebiet im ‚Ausnahmezustand‘ an Briefmarken zu kommen. Die Post im Uni-Viertel hat geschlossen, ebenso die nächste Post beim Supermarkt ‚CLOSED DUE TO EARTHQUAKE‘…Die nächsten Filialen sind mit dem Fahrrad gar nicht mehr zu erreichen, also haben wir auf dem Weg Richtung Norden in Kaiapoi 25km stadtauswärts im Postshop noch welche erstanden und den Nachmittag an einem ‚sicheren‘ Strand verbracht. Wir waren nicht mal alleine, ein paar wenige Spaziergänger waren dort, ins Wasser darf man sowieso nicht wegen Verunreingungen aufgrund gebrochener Wasserleitungen. Aber dafür haben Freddie und ich unser eigenes kleines Haus mit Strandgut gebaut ;-)

unser strandguthaus
Sonst ist es bei uns – beinahe schon verdächtig – ruhig. Es gibt zwar eine Menge Nachbeben, aber eher im Osten als bei uns im Westen der Stadt. Ein bisschen gespenstisch wird es, wenn wieder die Hubschrauber kreisen… Im Übrigen haben nun alle Stadteile wieder Strom, in den letzten Tagen wurden 5.000 Portaloos (=Dixi-Klos) und Chemietoiletten in den betroffenen Stadtteilen verteilt und – wie in der Zeitung stand - nochmal 30.000 geordert. Wir gehören zu den Glücklichen, die eine funktionierende Toilette besitzen und diese auch benutzen dürfen ;-) Wasser kochen wir trotzdem noch ab, auch und v.a. zum Zähneputzen…und immerhin kostet Wasser im Supermarkt schon so viel wie Milch!
Nach den ersten Wochen des Schreckens und der Trauer scheint sich das Leben hier jedoch schnell wieder zu normalisieren. Die Supermärkte sind wohl bestückt, die Schulen haben seit dieser Woche wieder auf und die Uni nimmt ihren Betrieb nächste Woche auf. Dafür wurden für die Vorlesungen eine ganze Menge provisorischer Zelte auf den Campus-Parkplätzen aufgebaut. Unser Lieblingscafe ‚the naked baker‘ bietet ebenfalls seit dieser Woche wieder seinen ‚bone shaking coffee‘ an, aber New Brighton hat es ganz schön erwischt, die Strassen sind zwar befahrbar, aber seht selbst, in welchem Zustand, an allen Ecken und Enden wird mit Hochdruck gearbeitet.
in new brighton1
in new brighton2
in new brighton3
in new brighton4
Wir wollten uns diese Woche selbst mal einen Eindruck verschaffen, wie schwer es die übrigen Stadtteile getroffen hat (Ilam und Riccarton sind ja zu 100% unversehrt). Dabei sind wir nachmittags in den Handwerker und Strassenarbeiter–Stau geraten, wurden umgeleitet und standen vor der Absperrung im Innenstadtbereich vor einem Militärpanzer. Ooops…ansonsten ist man mit dem Fahrrad schneller, allerdings sollte man unbedingt einen Mundschutz tragen, die Strassen sind nicht nur staubig, es stinkt überall auch ganz furchtbar…
bei der moorhouse ave
luciano steht noch
Sonst noch was? Beaker wird es sicher freuen, dass sein ‚Luciano‘ noch steht, aber schon der Parkplatz davor ist nicht befahrbar…und dass das ‚Sign oft the Kiwi‘ am Dyers Pass nichts abbekommen und auch geöffnet hat, aber Radfahrer als Gäste wären zur Zeit wohl rar (
http://www.starcanterbury.co.nz/local/news/port-hills-landmark-remains-rock-solid/3943718/ ).
Und der orangefarbene Parka, den der Bürgermeister Parker bei seinen Reden zur Lage in Christchurch getragen hat, hat auf facebook eine ungeheure Fangemeinde. Die in Christchurch ansässige Herstellerfirma will ein Exemplar meistbietend versteigern und den Erlös dem Erdbebenfonds zu Gute kommen lassen Dazu muss man sagen, dass es bisher nur 2 solche Jacken, gibt: eine hat der Bürgermeister und die andere der Neuseeländische Premierminister. Ansonsten werden solche Jacken wohl nur auf Antarktiseinsätzen getragen (
http://www.stuff.co.nz/national/christchurch-earthquake/4747511/Parkers-earthquake-parka-pulls-the-public;
http://www.facebook.com/pages/Bob-Parkers-Parka/154563314600118 )
Und auch ‚Rocky‘ (der Felsblock, der das Haus einer Familie in Heathcote verwüstet hat), hat einige Berühmtheit erlangt und wurde inzwischen bei Trademe zugunsten der Erdbebenhilfe versteigert, für gigantische $60.000 (
http://www.stuff.co.nz/national/christchurch-earthquake/4740294/Christchurch-earthquake-boulder-fetches-heavy-weight-price ). Wir werden unser Auto ebenfalls bei Trademe versteigern, das inzwischen nur noch Schrottwert hat (das SRS-Airbag-Modul kostet ca. $800 und das ist der ganze Spass nicht mehr wert)….mal schauen, wie viel wir der Erdbebenhilfe spenden können ;-)
claudia huettner am 11. März 11
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You know you live in Christchurch when...
Humor ist wenn man trotzdem lacht: Claudia hat eine schöne Seite mit Sprüchen gefunden, wie man sich als CHCH-ler fühlt:
https://www.facebook.com/#!/pages/You-know-youre-from-Christchurch-when/107091622703267
Unser Favorit ist: "You know you live in Christchurch when a bunch of students turn up to your house and it is cleaner when they leave!" Dazu muss man wissen, dass sich viele Studies für die Freiwilligen-Trupps gemeldet haben und den Leuten die Liquifaction aus den Gärten schaufeln... :-)
P.S.: zu meiner Verteidigung: ich habe die Seite nicht 'gefunden', ich habe davon im Radio gehört ;-)
sebastianb am 05. März 11
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zurück in Christchurch
Wir sind wieder zurück in Christchurch. Bisher gibt es hier keine erwähnenswerten Vorkommnisse, noch nicht mal mittelgroße Beben -- pfuh... Na ja, das Wasser ist ziemlich braun. Aber es wird gechlort und wir kochen ab, und wenn man einen Tee daraus kocht, fällt die Farbe ja gar nicht mehr auf! :-)
Wir schaun mal, wie sich die Situation entwickelt, aber bisher sieht es gut aus. Lieben Gruß, Sebastian + Claudia + Freddie (ist etwas sauer, weil unsere Nachbarn und ihre Kinder jetzt doch Urlaub auf der Südinsel machen, wie wir ihnen vorgeschlagen haben).
ps1. Unser Boiler (ein Monsterteil, mannsgroß) ist heute wieder an der Wand festgedübelt worden, also müssen wir keine Angst mehr haben, dass uns das Wasser über die Füße läuft. :-)
ps2. Claudia und Freddie haben eine Radtour rund um den Campus gemacht -- es ist wohl alles abgesperrt, überall sind Sicherheitsbeamte. Alle Parkplätze sind mit "contractors" (Handwerker) belegt. Außerdem gibt es ein großes Zelt für die 15000 Freiwilligen (größtenteils Studies), die jeden Morgen mit Schaufel und Spaten ausgerüstet sich dort treffen und dann in die Gegenden fahren, die durch Liquefaction betroffen sind. Das sieht wohl aus wie ausgekippter Gips... Nachmittags gibts dann Essenspakete und Live-Musik, damit die Laune gut bleibt.
ps3. Von den zwölf Erdbeben heute haben wir praktisch nichts mitbekommen, das Zentrum des Bebens ist jetzt so weit im Osten, dass wir hier im Westen der Stadt gar nicht betroffen sind.
ps4. Es heißt wohl Liquefaction, nicht Liquification:
https://secure.wikimedia.org/wikipedia/en/wiki/Liquification
sebastianb am 03. März 11
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Und noch eine 4.5 in Wellington...
Von wegen: Das 2.5-Beben von eben war dann doch eine 4.5, allerdings 20 nördlich von Wellington und damit eigentlich weit, weit weg von Pohara:
http://www.geonet.org.nz/earthquake/quakes/recent_quakes.html.
Wie gesagt, in Neuseeland gibt es Erdbeben, immer und überall -- aber ansonsten ist es hier wunder-wunderschön. :-) Ich will ja nicht der sowieso schon darbenden neuseeländischen Tourismus-Industrie den Todesstoß verpassen. (Und da der Tourismus hier eine der wichtigsten Industrien ist, geht es dem Land gar nicht so gut -- mal abgesehen von den direkten, furchtbaren Folgen des Erdbebens.)
Lieben Gruß noch mal aus Pohara, Sebastian.
sebastianb am 01. März 11
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Spenden für Christchurch
Falls sich jemand berufen fühlt, für die Leute in Christchurch zu spenden: Ich habe einen Spendenaufruf der Caritas gefunden, siehe
http://www.caritas-international.de/77205.html. Wie es aussieht, wird das Geld direkt zur Caritas in Neuseeland transferiert. Sonst kann man das auch über das Deutsche Rote Kreuz machen, die bieten einen ähnlichen Service, siehe
http://www.drk.de/spenden/online-spenden.html (Spendenzweck "Neuseeland").
Wir haben uns entschlossen, den Verkaufserlös unseres Autos zu spenden.
Neuseeland ist sicher nicht so schlimm getroffen wie beispielsweise seinerzeit Haiti; aber dafür kann man hier zumindest sicher sein, dass das Geld auch wirklich ankommt...
Lieben Gruß, Sebastian.
ps. Man ist hier nirgendwo vor Erdbeben sicher -- gerade hat es in Pohara gebebt, allerdings nicht erwähnenswert, höchstens eine 2.5. :-)
sebastianb am 01. März 11
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Pohara
Wir sind für ein paar Tage und Nächte in Pohara in der Golden Bay untergeschlüpft -- sehr remote und sehr relaxed. Unser kleines Häuschen hat fast Bach-Qualität, siehe
https://secure.wikimedia.org/wikipedia/en/wiki/Bach_%28New_Zealand%29. Vor unserer Terrasse (na ja, fast) grasen die Schafe, es gibt drei Pferde, und wir können sogar einen Zipfel vom Meer sehen. Claudia und Freddie sind schwimmen und ein bisschen "Sachen machen, die einen Fünfjährigen bei Laune halten", ich muss an meinem Buch weiter schreiben. Wir ihr seht, haben wir sogar Internet! Aber nicht viel, also bitte keine Fotos schicken. :-)
In 2-3 Tagen wollen wir zurück nach Christchurch. Die Nachbeben haben sich größtenteils gelegt (3.5 ist für uns ja kein echtes Beben mehr), und Strom/Wasser/Abwasser sind wohl wieder ok, zumindest im Westen der Stadt. Ich gehe aber nicht noch mal in den sechsten Stock -- die Uni ist eh dicht bis Mitte März, aber auch danach arbeite ich lieber von zu Hause oder so. :-)
Lieben Gruß, Sebastian.
sebastianb am 28. Februar 11
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